Holz auf Holz

Stein auf Stein? Nein... Holz auf Holz! Aus Liebe zum Werkstoff Holz und für ein gesundes Wohlfühl-Wohnklima.
Auf diesem Blog dürft ihr uns (Steffi und Andy) gerne bei unseren Erfahrungen und Erlebnissen zum Thema Hausbau und allem drum herum begleiten.

Donnerstag, 26. Februar 2015

3...2...1... Unseres!

Tada... wir sind Grundstücksbesitzer!

Der Termin zur Unterzeichnung des Kaufvertrages am Mittwoch verlief super. Der Notar wahr sehr bemüht uns alles noch einmal sehr genau zu erklären und gab uns noch einige nützliche Tipps. Nach den üblichen Vorleseprozeduren (ich habe noch nie jemanden so schnell lesen gesehen) haben wir dann tatsächlich den Kaufvertrag unterschrieben. Es gab dann noch einen Handshake mit dem Vorbesitzer und den einen oder anderen Rat von ihm und Glückwünsche für unser Bauvorhaben. Insgesamt ein sehr angenehmer Abschnitt unseres Hausbauprojektes.

Das Ding gehört jetzt uns! ;)


Dienstag, 24. Februar 2015

Finanzierung - Tops und Flops

Was man nicht alles erlebt wenn man in Sachen BauFi unterwegs ist. Von erfahrenen Beratern über mehr oder weniger planlose Absolventen und unzuverlässigen Telefonkontakten bis hin zum "schon ziemlich in die Jahre gekommen Berater-Opa" haben wir in den letzten beiden Wochen mit verschiedensten Personen über unser Vorhaben gesprochen.

Fazit: Ein Großteil der Beratungsgespräche hätten wir uns sparen können. Wie ich schon erwähnt hatte, brauchen wir keine gewöhnliche 0-8-15-Finanzierung. Damit waren viele Berater gänzlich überfordert. Andere haben uns gar nicht beraten, sondern uns lediglich ein einziges Angebot ausgedruckt und fertig. Alle Berater die per Telefon "sehr bemüht" waren, kann man meiner Meinung nach schon mal ganz vergessen. Und auch die unabhängigen Fachleute der beiden großen bekannten BauFI-Spezialisten haben mich schlicht weg enttäuscht. Wenn im Büro überall Ordner, Wimpel, Gummibärchentüten und Kugelschreiben von genau einer einzigen Bank herum liegen, und zufällig die besprochenen Angebote von ausgerechnet dieser Bank immer die günstigsten sind, will ich schon aus Prinzip nicht mehr von "unabhängig" sprechen. Da können auch die mehrfachen, ausdrücklichen Hinweise auf all die Zertifikate und Auszeichnungen nichts mehr retten.

Wir wollen niemanden in die Pfanne hauen oder schlecht reden, deshalb möchte ich hier nur kurz auf die besonders guten Kontakte eingehen:
- Herr Scherer von der Deutschen Bank Dillingen
- Herr Schauffert von der Volksbank Saarlouis
An alle anderen: Sorry, aber SO geht Beratung!

Wenn dann noch die Angebote stimmen ist alles klar. Wir werden noch einmal alles rund rechnen und vergleichen. Gegen Ende der Woche können wir uns vielleicht schon für eine Bank entscheiden.

Noch was zum Schluss:
Das mit der SIKB hat sich erledigt. Die Voraussetzungen für die Förderung sind so eng aufgestellt, dass es so gut wie unmöglich ist, alle zu erfüllen. Das geht bei Einkommensgrenzen los und hört bei maximal zu bauender Wohnfläche noch lange nicht auf.

Sonntag, 22. Februar 2015

Notartermin

Diese Woche ist es schon soweit. Wir werden das Grundstück kaufen!

Wir haben uns mit dem Notar und der Verkäuferin für Mittwoch Nachmittag verabredet. Dann treffen wir uns um den Kaufvertrag zu unterzeichnen. Der Notar wird gleich im Anschluss die Auflassungsvormerkung veranlassen. Theoretisch können wir dann schon mal los legen. Nach den üblichen Prüfungen wird er außerdem das Finanzielle in die Wege leiten. Zum einen müssen wir ja die Grunderwerbssteuer von unverschämten 6,5% an das Finanzamt abdrücken, zum anderen natürlich den Kaufpreis an die Verkäuferin überweisen. Vorab haben wir bereits den Entwurf des Kaufvertrages erhalten und konnten diesen ausgiebig prüfen. Der Notar war uns dabei in einem Vorgespräch sehr behilflich.

Damit wir noch etwas mehr Zeit haben, um uns für ein Finanzierungsmodell und eine Partnerbank zu entscheiden, haben wir um eine spätere Kaufpreisfälligkeit gebeten. Wir konnten uns mit der Verkäuferin auf ein Zahlungsziel von fast 12 Wochen einigen. Das ist keineswegs selbstverständlich und wir sind sehr dankbar dafür. Mit den üblichen 4 - 6 Wochen wäre das alles vermutlich ganz schön knapp geworden.

Hoffentlich ist schönes Wetter am nächsten Wochenende, dann können wir gleich schon mal im neuen "Garten" grillen...! ;)


Dienstag, 17. Februar 2015

Ein Stück Wiese

Wer ein Haus bauen möchte, braucht vorab natürlich auch ein Stück Land. Wie wir fest stellen mussten, ist es gar nicht so einfach ein geeignetes Plätzchen zu finden, auf dem man sich niederlassen kann und will.

Nicht zu groß, nicht zu klein, gute Lage und nicht zu weit weg vom Arbeitsplatz. Wir bevorzugen außerdem den Bau in einem Neubaugebiet. Zum einen hoffen wir so, ungefähr gleichaltrige Leute (evtl auch Kinder passend zu unseren Nachwuchsplänen) in der Nachbarschaft zu haben, zum anderen gefällt es uns besonders gut unser hoffentlich modernes Haus zwischen anderen modernen Häusern zu sehen. Recherchen und Anruf bei der Gemeinde:

- Neubaugebiete in unserer Wunsch-Gegend? Zwei...
- Zu verkaufende Grundstücke? Null...

Also haben wir angefangen, sämtliche Immobilienportale und Kleinanzeigenmärkte abzuklappern. Und tatsächlich, da war es... unser Baugrundstück, zu verkaufen von privat. 18 Meter breit, 550 qm Fläche, am Rande eines Neubaugebietes. Perfekt! Aber der Preis!!!

Ich habe mich dann kurzum beim Liegenschaftsamt erkundigt, wie die Preise in diesem Neubaugebiet liegen bzw. lagen als die Grundstücke dort verkauft wurden. Und siehe da, er Preis ist sogar noch leicht unter dem von der Gemeinde veranschlagten Quadratmeterpreis. Und das Grundstück ist bereits voll erschlossen. Trotzdem bleibt der fade Beigeschmack: Das ist sehr sehr viel Geld für ein Stück Wiese. Aber wenn es wirklich genau das ist, was wir gesucht haben, ist es das doch wert, oder?

Bedauerlicherweise hat sich heraus gestellt, dass die Frontbreite des Grundstückes nur 15,7 Meter beträgt statt der 18 Meter, die in der Verkaufsanzeige stehen. Was da schief gelaufen ist, sei mal dahin gestellt... Aber auch mit 15,7 Metern würden wir klar kommen. Wir sind ja schlank... ;)

Letztendlich haben wir uns für dieses Baugrundstück entschieden. Die Lage ist einfach super. Wir sind in einem Neubaugebiet, ganz in der Nähe sind Einkaufsmöglichkeiten, KiGa, Schule, eine Autobahnanbindung und auch zur Arbeit sind es nur knapp 8 Kilometer. Und dank direktem Anschluss zur Hauptstraße (150 m) muss man nicht minutenlang durch verkehrsberuhigte Zonen schleichen um nach Hause zu kommen.

Abenteuer Finanzierung

Nachdem wir bereits bei unserer Hausbank waren, um eine grundsätzliche Finanzierung und einen Rahmen und Möglichkeiten abzuklären, haben wir diese Woche noch einen ganz schönen Marathon an Bankenbesuchen vor uns. Jeden Tag einen Termin bei einer anderen Bank. Wir möchten mit verschiedenen Beratern einige Varianten durchsprechen.

Ganz einfach ist die Angelegenheit nicht. Zum einen ist ein Großteil unseres Eigenkapitals vorerst noch in einer bestehenden Immobilie bis zum Verkauf derer gebunden. Zum anderen möchten wir das Grundstück vorab kaufen und finanzieren. Die Abschlagszahlungen für den Hausbau folgen erst sehr viel später, so dass wir bei einem Darlehen über die gesamte benötigte Summe garantiert über die bereitstellungszinsfreie Zeit hinaus kommen würden.

Generell möchten wir natürlich die KfW Programme für energieeffizientes Bauen und Wohneigentum nutzen. Aktuell liegt deren Verzinsung bei 0,75 % und 5% Tilgungszuschuss (bei KfW 55) und 1,56 % (10 Jahre Zinsbindung). Bei letzem muss man schauen, ob die Hausbank am Ende nicht sogar günstiger ist.

Außerdem habe ich mir das das Förderprogramm der Saarländischen Investitionskreditbank angeschaut. Das interessante dabei ist, dass man den aktuellen Zinssatz von 1,9 % (nom.) auf die gesamte Laufzeit, bis maximal 30 Jahre hat. Für ein Langzeitdarlehen nicht schlecht.

Was genau nun dabei heraus kommen wird, werden wir sehen... heute geht es los!

Links:
KfW Programme
SIKA Neubau Programm

Freitag, 13. Februar 2015

Holz auf Holz?

- Eine Blockhütte wollt ihr euch bauen? Wie in den Alpen?
 -- Nein, ein Holzhaus ist nicht zwangsweise ein Blockhaus.
- Aber schon aus massiven Stämmen?
 -- Nein.
- Aber... ?

Ein Holzhaus soll es werden! Schon seit langem ist es ein Traum von mir, irgendwann mal in einem kleinen aber feinen Holzhäusschen zu wohnen. Nicht jeder versteht das direkt und denkt bei Holzhäusern immer gleich an rustikale Blockhütten aus dicken Baumstämmen. Wir planen ein modernes Wohnhaus in schicker Optik. Gebaut aus einem natürlichen Werkstoff, der optimale Wärmedämmung, behaglichen Wohnkomfort und ein gesundes Raumklima bietet. Holz.

Theoretisch gibt es auch nichts an einem ordentlich gebauten Stein auf Stein Haus auszusetzen. Auch hier lassen sich gute Dämmwerte erzielen und auch preislich spielen beide Bauweisen (bei gleicher Qualität) in einer ähnlichen Liga. Aber wir sind uns einig, dass wir uns von Holz umgeben einfach unschlagbar wohl fühlen. Zahlreiche Besuche in Musterhäusern haben uns das mehrfach bestätigt.

Wir möchten also in Holzständerbauweise bauen bzw. bauen lassen. Uns ist dabei wichtig, dass bevorzugt rein natürliche Materialien zum Einsatz kommen, also keine Kunststoffe, Folien, Spanplatten oder Styropor. Zudem möchten wir auf jeden Fall einen diffusionsoffenen Wandaufbau. Bei der Auswahl eines geeigneten Bauträgers gibt es also von vorne herein schon einige Einschränkungen. Natürlich haben wir auch schon einige Kandidaten im Auge. Drauf werden wir in einem gesonderten Beitrag noch einmal genauer eingehen.


Links:
diffusionsoffen - was heisst das?

Hallo zusammen

Hallo, liebe Familie, Freunde und interessierte Leser,

nach langem Hin und Her haben uns nun endgültig für den Bau eines Hauses entschieden. Das nehme ich mal als Anlass, den Startschuss für unser Bautagebuch zu geben.

Zugegeben haben wir in den letzten Wochen schon einiges an Baublog-Lesestoff verputzt. Durchweg sind wir sehr dankbar für die teils sehr nützlichen Erfahrungen, Tipps und Informationen, und wir freuen uns, dass es so viele Menschen da draußen gibt, die diese Erfahrungen weiter geben. So wollen wir es nun auch tun. Zukünftig werdet ihr hier also Einblicke in unsere Hausbauprojekt bekommen, mit all seinen positiven und (hoffentlich wenigen) negativen Seiten.

Wir, das sind Steffi und Andy aus dem schönen Saarland. Und natürlich die beiden Kater Sam und Jack, wobei die beiden eher als stille Beobachter fungieren. Uns kommt es ein bisschen so vor, als wäre den beiden alles, worüber wir uns den Kopf zerbrechen, so ziemlich egal?!? ;)